Interdisziplinäres Zusammenwirken
Das Netzwerk Neonatologie ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss verschiedener Akteure, die an der Versorgung von Frühgeborenen beteiligt sind. Im Frühjahr 2013 wurde es in Frankfurt/Main begründet und versteht sich als kompetente Interessenvertretung der größten Kinderpatientengruppe in Deutschland.
Jährlich kommen mehr als 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche und damit zu früh zur Welt. Damit ist jedes 11. Neugeborene ein sogenanntes „Frühchen“.
Was niedlich klingt, bedeutet in der Konsequenz für ca. 9.000 dieser zu früh geborenen Kinder erhebliche Risiken für ein gesundes Überleben. Sie wiegen bei ihrer vorzeitigen Geburt weniger als 1.500 Gramm und kommen in der Regel vor der 32. SSW zur Welt. Ein reif geborenes Baby, das nach ca. 40 SSW zur Welt kommt, wiegt bei seiner Geburt mehr als doppelt so viel.
Auch sogenannte „späte“ Frühgeborene, die nur wenige Wochen früher als geplant zur Welt kommen, haben diversen Studien zufolge anfangs mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Aufgrund dessen möchte das Netzwerk Neonatologie das tatsächliche Ausmaß der Probleme für Frühgeborene und ihre Familien auf politischer Ebene sichtbar machen und zu Verbesserungen in verschiedenen Lebensbereichen beitragen. Die Kernbotschaften des Netzwerks und seine Aktivitäten sind auf der Webseite www.netzwerk-neonatologie.de dargestellt.