Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean. (I.Newton)

Forschung

Die Möglichkeit, frühgeborene Kinder durch medizinische Behandlung erfolgreich am Leben zu halten, gelingt seit den 70er Jahren, also seit rund 50 Jahren. Damit ist die Neugeborenen-Intensivmedizin eine noch recht junge Fachrichtung der Kinderheilkunde. 

Seither werden durch klinische Studien in der Neonatologie und Forschung in angrenzenden Wissenschaftsfeldern immer neue Erkenntnisse gewonnen, die zur Verbesserung der Versorgung von zu früh und krank geborenen Kindern führt. 

Nachdem zunächst die reine Lebenserhaltung im Fokus stand, wurden die Behandlungsmethoden weiter perfektioniert, medizintechnische Entwicklungen vorangebracht und zunehmend entwicklungsneurologische sowie bindungsrelevante Aspekte in der Versorgung berücksichtigt. Die Ära der entwicklungsfördernden Versorgung erbrachte - u.a. durch die Leitsätze entwicklungsfördernder Betreuung in der Neonatologie - ein sensibilisiertes Bewusstsein für die Bedürfnisse von zu früh geborenen Kindern in einer für sie inadäquaten Entwicklungsumgebung. 

Nach wie vor bleiben jedoch noch viele Fragen offen und zahlreiche Hypothesen gilt es noch wissenschaftlich zu belegen. Wissenschaftliche Studien haben daher in diesem Bereich eine hohe Bedeutung, da ihre Ergebnisse Auswirkungen auf das gesamte Leben von Frühgeborenen und ihren Familien haben können. 

Als Eltern- und Patientenvertretung unterstützt der Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e.V. Forschungsprojekte im Bereich der Neonatologie. Mitglieder unseres Studienbeirats sind in diverse Studien eingebunden, um an deren Planung und Durchführung aus der Elternperspektive mitzuwirken.